Schloss-/Kirchbergtunnel
Schiltach
Schloss- und Kirchbergtunnel
Projektlage
B294 Schiltach
Bauherr
Regierungspräsidium Freiburg
Bauwerkslänge
1.840 m und 844 m
Anzahl Tunnelröhren/Fahrstreifen
1/2
Verkehrsart
Gegenverkehr
Verkehrszusammensetzung
Reiner Kraftfahrzeugverkehr
Dimensionierungsgeschwindigkeit
80 km/h
Betriebszentralen
2
Lüftungssystem
Längslüftung mit Mittelabsaugung
Beleuchtungssystem
LED-Tunnelbeleuchtung
Verkehrsausstattung
Erweiterte Ausstattung mit Anpassung an das innerstädtische Verkehrsnetz
Anlagengruppen
4, 5, 8
Leistungsphasen
1, 2, 3, 5, 6
Fertigstellung
In Bearbeitung
Projektbeschreibung
Der 1.840 m lange Kirchbergtunnel und der 844 m lange Schlossbergtunnel liegen im Zuge der B 294 und sind Teil der Ortsumfahrung Schiltach. Sie wurden 1991 als Gegenverkehrstunnel in Betrieb genommen. Beide Tunnel werden über das bestehende an der Ostseite des Kirchbergtunnels und in süd-westlicher Richtung vor dem Südportal des Schlossbergtunnels angeordnete zentrale Betriebsgebäude versorgt. In etwa Mitte des Kirchbergtunnels ist die zur Aufstellung der Zentralentechnik und der Axialabluftventilatoren erforderliche kombinierte Betriebs- / Abluftzentrale angeordnet, von welcher ein Abluftkamin ins Freie entlüftet.
Da die vorhandene Ausstattung der beiden Tunnel abgängig ist und nicht mehr den aktuellen technischen Anforderungen entspricht, werden beide Tunnel unter Aufrechterhaltung des Verkehrs vollständig saniert. Zusätzlich werden zwei Rettungsstollen mit vier Notausgängen vom Tunnel, einem zusätzlichen Ausgang ins Freie sowie begehbar ausgeführte Notrufkabinen nachgerüstet. Ein Planungsschwerpunkt bildet die Entwicklung des Abwicklungskonzeptes mit dem Ziel der Sperrzeitreduzierung, da bei Sperrung des Kirchbergtunnels der Verkehr durch die Innenstadt von Schiltach und durch den Schlossbergtunnel geführt werden muss.
Die nach RABT vorgesehene erweiterte verkehrstechnische Ausstattung wird um zusätzliche Schilderbrücken und Verkehrszeichenträger (u.a. WVZ) in den Tunnelvorfeldern und an vorgelagerten Knotenpunkten zwecks Einbindung in das übergeordnete und innerstädtische Netz ergänzt. Ferner erfolgt die Planung der übergeordneten Wegweisenden Gelbbeschilderung.
Beide Tunnel erhalten darüber hinaus die vollständige betriebs- und sicherheitstechnische Ausstattung nach RABT (Notrufanlage, Videoüberwachung, Tunnelfunk, Lautsprecheranlage, Orientierungsbeleuchtung und Fluchtwegkennzeichnung, Leiteinrichtungen und Elemente zur visuellen Führung, Brandmeldeeinrichtungen, Brandbekämpfungseinrichtungen (DEA), ein Entwässerungspumpwerk, LED-Beleuchtungsanlagen im Tunnel, in den Vorfeldern, in und am Betriebsgebäude, Notbeleuchtung, Energieversorgung (Mittelspannung, Niederspannung, USV-Versorgung), Blitzschutz- und Überspannungsschutzanlagen, Raumlufttechnische Anlagen sowie Trink- und Abwasseranlagen und Sanitärausstattung im Betriebsgebäude, Leit- und Automatisierungstechnik mit Anbindung an die übergeordnete Integrierte Leitzentrale.
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